Orgel muss eingehaust werden
Bericht vom 01. November 2024
Schadensbild nach Entfernung der Bodenbretter ist erschreckend. Engmaschige Baubegleitung notwendig.
Nachdem der Kirchenvorstand per Eilentscheidung die Auftragsvergabe auf den Weg gebracht hat, kann die Gerüstfirma nun ein Innengerüst einziehen, damit die Arbeiten auf dem Dachboden absturzgesichert durchgeführt werden können. Allerdings setzt das voraus, dass eine weitere Arbeit bis dahin erledigt ist, nämlich die Einhausung unserer Orgel. Sie muss vor Staub und Splittern geschützt werden. Beides wird bei den Zimmererarbeiten unvermeidbar anfallen, weil auch die Decke entfernt werden muss. Ein Austausch der Balken ist sonst nicht möglich oder nur mit erheblichem Aufwand verbunden, der sich nicht rechnet. Wir haben keine historische Stuckdecke, sondern schlicht lackierte Spanplatten. Bei unserem Ortstermin begutachten wir gemeinsam den Schaden. Um welche Art Hausbock es sich handelt, wird von einem Gutachter untersucht. Die Bekämpfung ist notwendig, um einem weiteren Befall vorzubeugen. Dies wurde bei einer vorausgegangen Sanierung ignoriert.
Der Zustand der tragenden Konstruktion kann als deutlich geschwächt bezeichnet werden. Keine schönen Nachrichten für die weitere Planung unserer Gottesdienste im Herbst und Weihnachten. Wir können uns mit dem Keyboard behelfen. Außerdem spielt der Posaunenchor ja auch noch. Es besteht die gute Aussicht, dass der Kirchenraum trotz Innengerüst für die Gottesdienste nutzbar bleibt.
Die nächsten Ortstermine betreffen dann vorgezogene Steinmetzarbeiten an Stellen, die später nach der neuen Eindeckung nicht mehr zugänglich sein werden. Alles in Allem: Mehrkosten ohne Ende, aber es geht voran.
Text: Bernhard Nikitka im Gemeindebrief 154
Fotos: Pfahler und Niebler